Anfrage

Nahversorgungszentrum, Koblenz

Mit dem Projekt „NB Nahversorgungszentrum“ in der Koblenzer „Goldgrube“ zeigt DE ROCCO wie ein mustergültig nachhaltiger Gebäudekomplex mit attraktiven Wohn- und Gewerberäumen ökologische und soziale Wertschöpfung erzielt und sich zugleich durch hohe Nutzungsvielfalt auszeichnet.

Im Auftrag des Bauherrn Tobias Kröber verantwortete DE ROCCO die schlüsselfertige Ausführung der gesamten Maßnahme nach dem Entwurf des Koblenzer Architekturbüros Klaus + Elsner.

Ein Lebensmittel-Discounter und ein Bäckerei-Café der Bäckerei Hoefer im angrenzenden Flachbau bilden den Kern der Anlage, die mit Praxis- und Büroflächen sowie 24 Wohneinheiten auf weiteren zwei Geschossen überbaut sind. Diese auf allen Etagen barrierefrei erreichbaren Wohnungen sind um einen begrünten Lichthof im Inneren des Gebäudes herum angeordnet und verfügen jeweils über einen Balkon bzw. Terrasse. Ein Teil der Wohnungen ist zur Nutzung mit einem Rollstuhl geeignet.

Das Ensemble fügt sich harmonisch in die Umgebung ein – kurze Wege zu weiteren öffentlichen Einrichtungen (Schulen, Kindergärten etc.) und eine gute Anbindung an die örtliche Infrastruktur sorgen für noch mehr Standortqualität. Im Untergeschoss sind die Tiefgarage und die Kellerräume für die Wohnungen untergebracht. Und neben dem Parkplatz für über 50 Fahrzeuge schmückt eine Sonnenterrasse für das Bäckerei-Café die Außenanlagen.

Der Entwurf des Koblenzer Architekturbüros Klaus + Elsner stellt nachhaltige Aspekte konsequent in den Mittelpunkt der Konzeption. So erreicht der Gebäudekomplex mittels einer sehr gut wärmegedämmten Gebäudehülle sowie einer regenerativen Wärmeerzeugung über Wärmepumpen den Energieeffizienz-Standard 55. Auf dem Dach des Bäckerei-Cafés wird eine PV-Anlage installiert, die Strom für Backöfen und Kühlzellen liefert.

Ein besonderes Highlight ist die in Teilbereichen der Fassade realisierte Begrünung, die viele Vorteile auf ökonomischer, ökologischer und gesellschaftlicher Ebene vereint - von der Luftreinigung bei niedrigeren Umgebungstemperaturen bis zur Wärmeregulierung und Artenvielfalt im städtischen Raum. Derartige Grünfassaden bieten auch Schutz vor Witterungseinflüssen wie Sonne, Regen, Wind und Temperaturschwankungen und haben eine längere Lebensdauer.
Die Pflanzen in einer Grünfassade absorbieren Regenwasser durch Wasserspeicherung in den Pflanzen und im Substrat. Das verzögert den Abfluss in den Abwasserkanal, reinigt das Regenwasser und sorgt für Verdampfung durch die Pflanzen. So bleibt der Grundwasserspiegel stabil, die Spitzenbelastung auf den Abwasserkanal und damit auch daraus hervorgehende Überschwemmungen werden reduziert. Ein im Erdreich eingelassenes Regenrückhaltebecken bietet Stauraum für Niederschlagswasser, entlastet dadurch die städtische Kanalisation und kann dann zur Bewässerung der Pflanzen genutzt werden.

Die Vorteile dieses grünen Engagements reichen aber noch sehr viel weiter. Denn Arbeiten und Wohnen in einer derart naturfreundlichen Umgebung, bringt Menschen auch viel mehr zueinander und fördert Interaktion und Zusammenhalt – es kommt zu weniger Aggression, Gewalt oder Vandalismus.

Dass die Architektur dieses Bauwerks in ihrem Erscheinungsbild nach außen gerade von markanten Vorhangfassaden aus Holz geprägt ist, rundet ein durch und durch harmonisches Konzept auch optisch ab.

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Eckdaten

Leistung:
Neubau Nahversorgungszentrum mit Wohnungen

Bauzeit:
2020-2022

Standort:
Koblenz

Bauherr:
Beatus Grundstücks UG & Co. KG, 56073 Koblenz

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